Praxis-Niepoth-München

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Körpertherapie (Hakomi)

 

Was ist Hakomi?  

Hakomi ist ein Wort aus einer indianischen Sprache und bedeutet: "Der, der Du bist" und gleichzeitig "Der, der Du sein wirst".
Etwas konkreter ausgedrückt ist Hakomi-Therapie ein in den 80er Jahren von Ron Kurtz entwickeltes körperpsychotherapeutischen Verfahren, welches auf den Prinzipien
Achtsamkeit
Ganzheitlichkeit (Holismus)
Spiritualität
und Gewaltlosigkeit  
beruht.
Beeinflusst wurde die Entwicklung zum Teil durch buddhistische und taoistische Ansätze, die Systemtheorie und die holistische (ganzheitliche) Medizin.

Was ist nun der Unterschied zu Massage oder ähnlichen Verfahren?

Heutzutage wird im Bereich "Körpertherapie" meistens alles zusammengefasst, was den Körper miteinbezieht: Viele kennen z.B. die "Craniosakrale Therapie", viele vielleicht "Yoga", zwei sehr wohltuende und  bedeutende Verfahren.
Im Gegensatz dazu ist Hakomi eine körperzentrierte Psychotherapie, d.h., primäres Ziel ist Psychotherapie, und dies wird (u.a.) mit körperbezogenen Interventionen erreicht (u.a. Berührung), da davon ausgegangen wird, dass bestimmte Ereignisse sich im Körper oder der Körperhaltung (z.B. über muskuläre Anspannung) bemerkbar machen und über die Jahre festsetzen (Körper als Ausdruck von Charakter und als Hilfsmittel, das mentale Leben zu verstehen).
Die folgenden, auf den ersten Blick banal klingenden Beispiele mögen dies verdeutlichen:
So ziehen wir die Schultern leicht hoch, wenn wir etwas ängstlich sind, lassen den Kopf (manchmal nur ganz leicht) hängen, wenn wir traurig sind.

Warum arbeite ich mit dieser Methode?

Ich persönlich halte Hakomi für eine der besten körperpsychotherapeutischen Ansätze, da Veränderung behutsam ermöglicht wird.
Es wird nicht von außen verändert, in jeder Phase der Therapie wird behutsam geschaut, ob irgendein innerer Teil lieber stoppen möchte, noch nicht so weit ist.
Der Klient kann weitgehend selbst bestimmen, wie tief er in der jeweiligen Sitzung geht, wie stark er bereit ist, sich zu öffnen.
Erstaunlicherweise bedeutet dies - trotz der Umwege - häufig ein schnelleres hingelangen zu den Wurzeln eines Problems, einer inneren Haltung, die uns beeinflusst.
Im Gegensatz zu direktiven (körperpsychotherapeutischen) Methoden sind negative Auswirkungen weitgehend ausgeschlossen, das "Seelenhaus" wird nicht eingerissen (und dann wieder aufgebaut), sondern behutsam abgestützt und umgebaut - so wie die inneren Instanzen des Klienten es genau zu diesem Zeitpunkt zulassen können.

Für wen ist diese Methode geeignet?

Bei der körperzentrierten Psychotherapie handelt es sich um eine Methode zur Förderung des persönlichen Wachstums. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass sich bei persönlichem Wachstum  langfristig auch Symptome zurückbilden. Es handelt sich also nicht um eine "symptomzentrierte" Methode wie die Verhaltenstherapie, die zum (ersten) Ziel hat, Symptome zu beseitigen.
Dies bedeutet:
Wer Wachstum anstrebt, wer bereits die Erfahrung hat, dass er besser über den Körper Zugang zu mentalen Prozessen bekommt, wer an körperlichen Veränderungen leidet, die für ihn nicht beeinflussbar sind (und die nicht mit den Methoden der Standardmedizin geheilt  werden können, weil sie nicht auf körperlichen sondern mentalen Prozessen beruhen), für den kommt diese Methode prinzipiell in Frage.

Wer mehr über die Methode erfahren möchte, kann in einem guten Einstiegsbuch nachlesen (Weiss /Benz: Auf den Körper hören) oder mit folgendem Link auf die Homepage des Hakomi Institute of Europe gehen.
Hinweis:
Hakomi ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (AOK,BKK, Ersatzkassen etc.) - Privatkassen zahlen die Behandlung je nach Tarif.

 

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